Am Samstag, den 25.01.2014, trafen wir, der Jugendmusikzug Harsum, uns um 5.30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus, um zum ersten Mal den KMVH für das Land Niedersachsen
bzw. den Landkreis Hildesheim auf der internationalen Grünen Woche in Berlin zu vertreten. Nachdem alle noch etwas verschlafen doch recht schnell den Bus mit Koffern und sämtlichen Instrumenten
beladen hatten und auch die Pauken ihren Weg in den Bus gefunden haben, machten wir uns gegen 5.45 Uhr mit insgesamt 40 Personen, darunter einige Betreuer, auf den Weg nach Berlin. Eigentlich
hatte ich gedacht, dass die meisten erstmal ein wenig Schlaf nachholen werden, doch da lag ich wohl falsch. Denn trotz der doch sehr frühen Abfahrtszeit hielt uns besonders die letzte Reihe
topfit. Gegen 8 Uhr machten wir eine kurze Frühstückspause. Bei gefühlten minus 15 Grad wurde schnell ein Tisch ausgepackt und jeder belegte sich seine Brötchen. Dies war gar nicht so einfach,
denn bei den Temperaturen war die Butter ziemlich hart. Nach einer halben Stunde ging es dann weiter. Gegen kurz vor 10 Uhr erreichte der Bus das Messegelände in Berlin. Nachdem Michael Kreipe
und ich den richtigen Eingang gefunden hatten, wurde das gesamte Orchester samt Instrumente zur richtigen Halle geschleust. Dort trafen wir auch direkt auf den Bühnenmanager der zentralen
Showbühne der Niedersachsenhalle, der uns eine kurze schnelle Einweisung gab. In einem kleinen Nebenraum konnten wir unsere Taschen lagern und durften auch sofort aufbauen, uns einspielen und
einstimmen. Nach einem kurzen Soundcheck war jedem klar, dass die Akustik in einer großen Messehalle ganz anders ist als bei unseren sonstigen Auftritten. Doch auch dies war kein Problem für uns,
wir stellten uns einfach darauf ein. Nach einer kurzen Ansage durch den Veranstalter legten wir auch schon los. Auf dem Programm standen traditionelle Stücke, wie der Tiger Rag oder Longstreet
Dixie, aber auch moderne Stücke und Filmmusik wie zum Beispiel Herr der Ringe, The Avengers oder How To Train Your Dragon. Nach genau einer Stunde Spielzeit war unser erster Auftritt dann beendet
und wir hatten die nächsten 6 Stunden zur freien Verfügung, um uns die Messe anzuschauen. Dies war jedoch für alle ein wenig zu lang, sodass die meisten schon knapp 2 Stunden vor unserem zweiten
Auftritt an der Bühne warteten. Gegen 17.45 Uhr konnten wir dann endlich mit unserem zweiten Auftritt starten. Diesmal standen ähnliche Stücke wie schon morgens auf dem Programm, aber auch einige
Stücke, die wir beim ersten Auftritt noch nicht gespielt hatten. Das Publikum war begeistert und auch der Bühnenmanager und die umliegenden Messestände gaben uns ein sehr gutes Feedback. Ein
besonderer Dank gilt auch der Firma Sundermeyer, die uns während unserer Auftritte mit leckeren Säften versorgt hat. Nach so einem langen Tag ersehnten alle die Jugendherberge förmlich herbei.
Und so kamen wir gegen 19.45 Uhr auch endlich dort an. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns zu einer kleinen Besprechungsrunde über den weiteren Verlauf des Abends. In Gruppen
mit jeweils einem Betreuer durfte nun Berlin bei Nacht erkundet werden. Die Jüngeren kamen natürlich eher in die Jugendherberge zurück, die Älteren durften noch die Diskotheken unsicher machen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann alle beim Frühstück und danach ging es nach einer kurzen Schlüsseldiskussion mit dem Leiter der Herberge auf in Richtung Bundestag. Dort kamen wir schneller
als erwartet durch die Sicherheitskontrolle und wurden sehr zügig (ohne Zeit für ein Foto vor dem Eingang) Richtung Plenarsaal geführt, wo wir einen 45-minütigen Vortrag hörten. Natürlich fielen
wir auch dort auf und wurden dann mit einigen politischen Fragen gelöchert, die aber alle souverän von unseren Jugendlichen beantwortet werden konnten. Nach diesem Vortrag besichtigten wir noch
die Kuppel des Bundestages (wir hatten Glück, dass diese nicht wegen Glatteis wie noch am Vortag gesperrt war). Von dort hatten wir einen schönen Ausblick über Berlin. Wieder unten angekommen,
spazierten wir bei einer Eiseskälte zum Brandenburger Tor, um dort ein abschließendes Gemeinschaftsfoto zu machen. Danach ging es sofort zurück in den heiß ersehnten warmen Bus und wir konnten
die Rückfahrt antreten. Auf halber Strecke machten wir dann noch einen Stopp beim Mc Donald’s, um unseren Hunger zu stillen. Danach waren alle glücklich und zufrieden, aber auch erschöpft. Daher
war die Rückfahrt stiller als erwartet. Denn alle versuchten nun den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nachzuholen. Leider fing es auf der Rückfahrt an zu schneien, sodass wir mit etwas weniger
Tempo gegen 18 Uhr in Harsum ankamen, wo wir schon von einigen Eltern und unseren eingeschneiten Autos erwartet wurden. Insgesamt hat uns dieses Wochenende sehr viel Spaß gemacht und wir würden
mit etwas weniger Zeit zwischen den zwei Auftritten gern noch einmal auf der Grünen Woche auftreten.
Vanessa Bartsch Jugendmusikzug Harsum
Krippenspielen in St. Cäcilia, Weihnachten 2013
Herbstkonzert 2012
Muttertagskonzert 2012
Orchesterfreizeit in Uelzen 2012
Am 27.04.2012 brachen wir, der Jugendmusikzug Harsum, in die Jugendherberge Uelzen auf, um dort im Rahmen unserer Orchesterfreizeit für unser erstes eigenes Konzert am 13.05.2012 zu üben. Die
Jugendherberge Uelzen war für uns bestens geeignet, da sie eine Vielzahl von großen Probenräumen bietet und es dort eine große Auswahl an Freizeitaktivitäten gibt. Angereist sind wir mit rund 25
Musikern, unter ihnen 3 Betreuer. Nach einem schönen Abendbrot widmeten wir uns sofort unserem Wochenendkonzept, welches von Jugendwartin Vanessa Bartsch und Jugenddirigent Dennis Schicklenk
geplant worden war. Nachdem die Zimmer aufgeteilt worden und die Kinder sich häuslich eingerichtet hatten, trafen wir uns nun zunächst in unserem Hauptseminarraum. Wir besprachen noch schnell den
Ablauf der nächsten Tage und dann konnte es auch schon losgehen. In den ersten Gruppenspielen sollten die Kinder und Jugendlichen spielerisch mehr voneinander erfahren und der Gruppenzusammenhalt
sollte noch verstärkt werden. Doch durch so manch pubertäre Probleme stellte sich dies zunächst noch als Herkulesaufgabe dar. Am selben Abend wurde dann auch noch ein Musiker krank, und nicht nur
deshalb waren wir froh Sebastian Schillmöller als Rettungssanitäter mit in unserem Betreuerteam zu haben. Nach einer sehr durchwachsenen Nacht mit Höhen und Tiefen begann am Samstag die
Hauptprobenarbeit. Die Musiker wurden auf 3 Register aufgeteilt. Zum einen die Schlagzeuger, die Blechbläser und die Holzbläser. Jeder Dirigent (Dennis, Martin und Vanessa) übernahm ein Register
und wechselten zweistündlich nach mehreren Pausen die jeweiligen Register, um mit jedem seine Stücke eigens aufzuarbeiten. Nach einer ausführlichen Mittagspause wurde mit einer Gesamtprobe der
anstrengende Teil des Tages abgerundet. Der Samstagabend und der Sonntagmorgen wurden wieder genutzt, um die Musiker enger aneinander zu schweißen, was durchaus seine Wirkung nicht verfehlt hat.
Das Stimmungsbarometer ging pro Tag immer höher. Sonntag wurden nun noch einzelne Register gefördert, um am frühen Abend dann unsere Abschlussprobe vor herrlicher Kulisse an einem See zu halten.
Ein Grillen mit der gesamten Truppe am Sonntagabend rundete das ganze Wochenende ab. Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende, welches unsere Probenarbeit weit nach vorne gebracht hatte und da
das Wetter über den 1. Mai so schön war, wollten einige Kinder erst gar nicht wieder nach Hause. Am Montagmorgen spielten wir noch einmal gemeinschaftlich Fußball, Jungen gegen Mädchen war
angesagt. Und die männlichen Kandidaten waren ganz schön verärgert, als sie merkten, dass die Mädchen dieses Spiel gewonnen haben. Und dann hieß es schließlich schon auf Wiedersehen Uelzen und
Hallo Harsum.